Sanierung – Dein Leitfaden für Renovierung, Kosten und Förderungen

Wenn du dich mit Sanierung, der umfassenden Modernisierung von Gebäuden, um Zustand, Energieverbrauch und Wohnkomfort zu verbessern. Auch bekannt als Renovierung, ist das Stichwort, das hier alle Themen verbindet.

Ein zentraler Faktor jeder Sanierung ist das Eigenkapital, der Geldbetrag, den du selbst einbringen musst, bevor du externe Finanzierungen nutzt. Ohne ausreichend Eigenkapital steigen oft die Zinskosten und die Auswahl bei Förderprogrammen wird eingeschränkter. Ein weiterer Schlüssel ist das Förderprogramme, staatliche und regionale Unterstützungen, die finanzielle Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite für energetische Maßnahmen bieten. Und wenn du jetzt denkst, dass das nur für neue Häuser gilt, liegst du falsch – die energetische Sanierung, die Aufrüstung von Dämmung, Heizung und Fenstern zur Reduktion des Energieverbrauchs ist genau das, was Altbau- und Bestandsobjekte profitabel macht.

Was du bei der Planung beachten solltest

Sanierung umfasst mehrere Schritte: Erst die Bestandsaufnahme, dann die Kostenkalkulation, gefolgt von der Finanzierung und zum Schluss die eigentliche Umsetzung. Bei der Bestandsaufnahme schaust du dir den Gebäudezustand, vorhandene Schadstoffe und die Energieeffizienz an. Das Ergebnis liefert die Basis für die Kostenkalkulation – und hier kommt das Eigenkapital ins Spiel: Experten empfehlen, mindestens 20 % der Gesamtkosten selbst zu tragen, um attraktive Kreditkonditionen zu erhalten. Danach prüfst du, welche Förderprogramme für dein Projekt in Frage kommen. Der Bundesrahmen für die energetische Sanierung 2024 bietet beispielsweise KfW‑Zuschüsse für Dämmung, während die Landesprogramme oft extra Boni für den Austausch alter Fenster geben. Auf dieser Grundlage erstellst du einen realistischen Finanzplan und startest mit dem Bau.

Ein weiterer Punkt, der oft übersehen wird, ist die gesetzliche Pflicht zur energetischen Sanierung. Seit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen Eigentümer von Gebäuden, die vor 1977 gebaut wurden, bestimmte energetische Mindeststandards erreichen, wenn sie größere Modernisierungen durchführen. Dieses Gesetz beeinflusst die Sanierung, weil es Vorgaben für Dämmwerte, Heizungsanlagen und luftdichte Bauweisen enthält. Wer die Vorgaben ignoriert, riskiert Bußgelder und verliert eventuell Fördermittel. Deshalb lohnt es sich, frühzeitig einen Energieberater einzuschalten, der dir zeigt, welche Maßnahmen nötig sind, um sowohl die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen als auch die langfristigen Energiekosten zu senken.

Wenn du dir unsicher bist, wo du anfangen sollst, kann ein Blick auf die häufigsten Sanierungsbereiche helfen. In der Regel starten die meisten Hausbesitzer mit der Dach- und Fassadendämmung, weil das sofortige Spürbare bei den Heizkosten bringt. Danach folgen Heizungsmodernisierung und Fenstertausch – beides klassifiziert als energetische Sanierung, weil es den Wärmeverlust reduziert. Innenraumaßnahmen wie Trockenbau, neue Bodenbeläge oder Badrenovierungen gehören ebenfalls dazu, verbessern aber vor allem den Wohnkomfort. Jede Maßnahme hat ihre eigenen Kosten pro Quadratmeter; zum Beispiel liegen die Preise für eine komplette Fassadendämmung heute zwischen 80 € und 150 € pro m², während eine Wärmepumpe etwa 15 000 € bis 25 000 € kostet. Diese Zahlen geben dir eine Vorstellung davon, wie viel Eigenkapital du einplanen musst.

Ein kurzer Vergleich: Eine reine Oberflächenrenovierung kostet oft nur einen Bruchteil einer kompletten energetischen Sanierung, liefert aber kaum Einsparungen bei den Nebenkosten. Wenn du hingegen in die energetische Sanierung investierst, rechnest du mit einer Amortisationszeit von 5‑10 Jahren – je nach Förderungen und Energiepreisen kann das sogar schneller gehen. Das bedeutet, dass du nicht nur den Wert deines Hauses steigerst, sondern langfristig auch weniger Geld für Heizung und Strom ausgibst. Und das ist genau das Versprechen, das viele Eigentümer vom Eigenkapital‑ und Förderprogramm‑Mix erwarten.

Damit du sofort loslegen kannst, haben wir unten eine Sammlung von Artikeln zusammengestellt, die dir bei jedem Schritt helfen: von der Berechnung des Eigenkapitals über die Auswahl des passenden Förderprogramms bis hin zu konkreten Tipps für die energetische Sanierung. Ob du nur ein einzelnes Bad erneuern willst oder einen kompletten Altbaubau planst – hier findest du praxisnahe Informationen, die dir das Projekt leichter machen.

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