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Energieausweis – Ihr praktischer Leitfaden

Ein Energieausweis gibt sofort Aufschluss darüber, wie viel Energie ein Gebäude verbraucht. Ob Kauf, Miete oder Modernisierung – das Dokument ist heute Pflicht und hilft, versteckte Kosten zu vermeiden. Hier erklären wir, was genau drinsteht, welche Arten es gibt und wie Sie das Ergebnis für Ihre Entscheidungen nutzen können.

Pflicht und Arten des Energieausweises

Seit 2009 muss jedes neue Wohngebäude und fast jedes Bestandsgebäude, das verkauft oder vermietet wird, einen Energieausweis besitzen. Es gibt zwei Varianten: den Bedarfsausweis und den Verbrauchsausweis. Der Bedarfsausweis basiert auf einer theoretischen Berechnung, die alle baulichen Daten berücksichtigt. Der Verbrauchsausweis dagegen nutzt die tatsächlichen Heizkosten der letzten drei Jahre. Für ältere Häuser ist meist der Verbrauchsausweis ausreichend, während Neubauten meist den Bedarfsausweis erhalten.

Der Ausweis enthält eine Energiekennzahl (kWh/(m²·Jahr)) und eine Farbskala von A (sehr sparsam) bis G (wenig sparsam). Zusätzlich stehen Angaben zu CO₂‑Emissionen, dem jährlichen Energiebedarf und möglichen Einsparungen bereit. Diese Infos ermöglichen einen schnellen Vergleich zwischen verschiedenen Objekten.

Energieausweis richtig nutzen

Wenn Sie ein Haus kaufen oder mieten, schauen Sie zuerst auf die Energieklasse. Eine gute Klasse (A‑C) reduziert Heizkosten deutlich – das kann bei hohen Energiepreisen schnell mehrere Tausend Euro pro Jahr einsparen. Nutzen Sie die im Ausweis genannten Einsparpotentiale: Dämmung, moderne Fenster oder eine effizientere Heizanlage können die Kennzahl um ein bis zwei Klassen verbessern.

Für Eigentümer: Der Energieausweis ist nicht nur ein Pflichtdokument, er ist ein Marketinginstrument. Wer eine gut gedämmte Immobilie anbietet, kann höhere Mieten oder Verkaufspreise erzielen. Außerdem unterstützen einige Förderprogramme die Sanierung, wenn der Ausweis bestimmte Vorgaben erfüllt.

Der Prozess zur Erstellung ist einfach. Ein zertifizierter Energieberater besucht das Gebäude, misst und nimmt Daten auf. Die Kosten liegen meist zwischen 150 € und 300 €, je nach Größe und Aufwand. Die Gültigkeit beträgt zehn Jahre – danach muss ein neuer Ausweis erstellt werden.

Zusammengefasst: Der Energieausweis ist ein transparenter Blick in die Energiekosten Ihres Zuhauses. Er ist gesetzlich vorgeschrieben, liefert klare Kennzahlen und zeigt Ihnen, wo Sie mit einfachen Maßnahmen sparen können. Nutzen Sie ihn, um fundierte Entscheidungen beim Kauf, Mieten oder Sanieren zu treffen – und profitieren Sie gleichzeitig vom Beitrag zum Klimaschutz.

Pflicht zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden - Was das Gesetz sagt

Pflicht zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden - Was das Gesetz sagt

Lennart Schreiber 30 Sep 2025 0 Kommentare Recht und Gesetz

Erfahre, ob du dein Haus energetisch sanieren musst, welche gesetzlichen Pflichten gelten und welche Förderprogramme beim Modernisieren helfen.

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