Kommunale Satzungen: Was Sie über Bauregeln, Türen und Fenster in Österreich wissen müssen

Wenn Sie eine neue kommunale Satzung, lokale Bauregeln, die von Gemeinden erlassen werden und den Umgang mit Gebäuden regeln. Auch bekannt als Gemeindeverordnung, sie bestimmen, was Sie mit Ihrer Tür oder Ihrem Fenster machen dürfen – von der Farbe bis zur Einbauhöhe. Viele Hausbesitzer in Österreich merken erst beim Bauantrag, dass ihre Traumtür oder ihr großes Fenster nicht erlaubt ist. Das liegt nicht an der Qualität, sondern an der Satzung. Und die unterscheidet sich von Gemeinde zu Gemeinde – in Wien, Salzburg oder Innsbruck gelten ganz andere Regeln.

Ein Brandschutz, Sicherheitsvorschrift, die festlegt, welche Türen in Mehrfamilienhäusern oder in der Nähe von Treppenhäusern feuersicher sein müssen ist ein klassisches Beispiel. Wenn Sie eine alte Holztür austauschen, muss sie oft mindestens T30 oder EI30 entsprechen – das steht nicht in Ihrem Traumkatalog, sondern in der kommunalen Bauordnung. Genauso wichtig ist die energetische Sanierung, Vorgabe, die vorschreibt, wie gut Fenster und Außenwände isoliert sein müssen, um Fördermittel zu bekommen oder um gesetzlich zu bleiben. In manchen Gemeinden dürfen Sie gar keine alten Holzfenster ersetzen, wenn sie denkmalgeschützt sind. Andere verlangen, dass neue Fenster eine bestimmte Glasstärke haben – nicht weil es schöner ist, sondern weil die Satzung das so will.

Was viele nicht wissen: Kommunale Satzungen beeinflussen auch, wo Sie Ihre Tür platzieren, wie hoch der Einstieg sein darf oder ob eine freistehende Badewanne im Neubau erlaubt ist. Die barrierearme Dusche, eine Dusche mit maximal 2 cm Einstiegshöhe, die nach DIN 18040 normgerecht gebaut sein muss ist kein Trend – sie ist oft Pflicht, wenn Sie eine Wohnung für ältere Menschen bauen oder sanieren. Und wer glaubt, dass er mit einer 3D-Visualisierung seine Pläne einfach durchsetzen kann, irrt. Die Software zeigt, wie es aussehen wird – aber nicht, ob es erlaubt ist.

Diese Satzungen sind nicht böse, sie sind da, um Sicherheit, Nachbarschaft und Umwelt zu schützen. Aber sie sind kompliziert. Und wer sie nicht kennt, zahlt doppelt: einmal für den falschen Auftrag, einmal für die Korrektur. In der Sammlung unten finden Sie Artikel, die genau diese Themen angehen – von den Kosten eines neuen Fensters bis hin zu den rechtlichen Hürden bei der Renovierung. Sie lernen, welche Vorschriften wirklich zählen, wo Sie sparen können und wie Sie mit der Gemeinde ins Gespräch kommen, ohne in eine Baustopp-Situation zu geraten.

Baulärmzeiten und kommunale Satzungen: So vermeiden Sie Strafen

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Gerhard Schaden 31 Okt 2025 5 Kommentare Recht und Gesetz

Baulärmzeiten sind streng geregelt - und Kommunen verschärfen die Regeln. Erfahren Sie, wann Sie bauen dürfen, wie Sie Bußgelder vermeiden und was sich ab 2025 ändert.

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