bodengleiche Dusche: Was Sie vor dem Einbau wissen müssen

Wenn Sie eine bodengleiche Dusche, eine Dusche ohne Schwelle, die auf gleicher Höhe mit dem Boden endet. Auch als barrierefreie Dusche bekannt, ist sie nicht nur ein Design-Trend – sie macht das Bad sicherer für Kinder, Ältere und alle, die mobility brauchen. Im Gegensatz zu klassischen Duschen mit Rand oder Stufe vermeidet sie Stolperfallen und lässt sich leicht reinigen. Das klingt einfach – doch hinter einer gelungenen bodengleichen Dusche steckt viel Technik, die viele übersehen.

Was viele nicht bedenken: Eine bodengleiche Dusche braucht einen tiefen Abfluss und eine sorgfältig abgedichtete Unterkonstruktion. Wenn der Boden nicht richtig abgeflacht wird, läuft das Wasser nicht ab – und das Bad wird nass. Die richtige Duschwanne oder die passende Fliesenabdichtung sind entscheidend. Auch die Neigung des Bodens muss genau geplant sein: mindestens 2 Prozent Gefälle zum Abfluss, sonst wird’s problematisch. Und wer an Barrierefreiheit denkt, sollte auch an Haltegriffe, rutschfeste Fliesen und ausreichend Platz für einen Rollstuhl achten. Das ist kein Luxus – das ist Notwendigkeit.

Ein weiterer Punkt: Die Wahl des Materials. Keramik ist gängig, aber auch Kunststoff-Wannen oder massive Steinplatten kommen immer häufiger zum Einsatz. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile bei Wärmeleitung, Pflege und Haltbarkeit. Und wer denkt, eine bodengleiche Dusche sei teuer, irrt sich oft – besonders wenn sie in eine umfassende Badrenovierung, die komplette Modernisierung eines Badezimmers mit neuen Leitungen, Fliesen und Sanitärgeräten integriert wird. Viele Kunden sparen später bei der Reinigung und vermeiden teure Reparaturen durch Wasserschäden.

Was viele vergessen: Eine bodengleiche Dusche verändert auch die Luftzirkulation im Bad. Ohne Schwelle kann Dampf schneller entweichen – aber nur, wenn die Belüftung passt. Ein schlecht geplanter Abluftkanal führt zu Schimmel, egal wie gut die Dusche gebaut ist. Deshalb gehört eine gute Lüftungsanlage dazu – nicht als Nachtrag, sondern als Teil des Grundkonzepts.

Und wer glaubt, das sei nur etwas für Neubauten, irrt. Auch in Altbauten ist eine bodengleiche Dusche machbar – wenn der Unterbau angepasst wird. Das bedeutet oft, den Boden abzusenken, was bei Betondecken einfach ist, bei Holzböden aber mehr Aufwand erfordert. In vielen unserer Projekte haben wir alte Bäder komplett umgebaut – und die Kunden sind begeistert, wie viel Platz und Sicherheit das bringt.

Es geht nicht nur um Ästhetik. Es geht um Alltag. Um Sicherheit. Um Lebensqualität. Eine bodengleiche Dusche ist kein Trend, der vergeht – sie ist eine Lösung, die bleibt. Und in der Sammlung unten finden Sie konkrete Beispiele: von der Planung über Kosten bis hin zu Problemlösungen, die andere schon durchgemacht haben. Ob Sie renovieren, bauen oder einfach nur wissen wollen, was möglich ist – hier finden Sie das, was wirklich zählt.

Barrierearme Dusche im Bad: Einstiegshöhen und Rutschschutz - So wird’s sicher und normgerecht

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Gerhard Schaden 27 Okt 2025 11 Kommentare Bauen und Renovieren

Eine barrierearme Dusche mit Einstiegshöhe von max. 2 cm und R11-Rutschschutz macht das Duschen sicher für Senioren und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Erfahre, was die Normen vorschreiben, wie du sie richtig umsetzt und warum sie sich lohnt.

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