Professionelle Farbe – so bringst du Farbe fachgerecht in dein Zuhause
Du hast dich entschieden, deine Wände neu zu streichen, willst aber nicht jedes Mal das Ergebnis nachbessern? Dann ist professionelle Farbe das Stichwort. Sie hält länger, deckt besser und lässt sich einfacher verarbeiten – vorausgesetzt, du weißt, worauf du achten musst. In diesem Beitrag bekommst du klare Anleitungen, wie du die richtige Farbe auswählst, sie vorbereitest und schließlich perfekt anbringst.
Farbe auswählen: Qualität vs. Preis
Viele denken, teure Farbe sei immer die bessere Wahl. Das stimmt nur halb. Achte vor allem auf den Deckungsgrad (die Rendite pro Anstrich) und die Lichtbeständigkeit. Produkte mit hoher Abschreckung gegen Ausbleichen sind für Räume mit viel Sonnenlicht ideal. Für Feuchträume empfiehlt sich eine antibakterielle Basis. Ein kurzer Blick auf das Datenblatt verrät, ob die Farbe für Innen- oder Außenbereiche geeignet ist – das spart Nachbesserungen.
Vorbereitung ist das A und O
Bevor du den Pinsel schwingst, musst du die Oberfläche gründlich reinigen. Staub, Fett und alte Farbe schmälern die Haftung. Beim Entfernen von altem Lack lohnt sich ein feiner Schleifschritt, damit die neue Schicht besser „anklebt“. Und vergiss nicht: Grundieren! Gerade bei stark saugenden Untergründen, wie rohem Putz, reduziert ein Primer die Menge an Farbe, die du verbrauchst, und sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis.
Ein weiterer Profi‑Trick: Markiere deine Farbwahl mit kleinen Teststreifen. Auf verschiedenen Platten an der Wand lässt du die Farbe 24 Stunden trocknen und vergleichst, wie das Licht sie beeinflusst. So vermeidest du teure Fehlkäufe und stellst sicher, dass der Farbton wirklich zu deinem Raum passt.
Für Türen und Fensterrahmen, die häufig bei uns im Sortiment vorkommen, empfiehlt sich ein spezieller Möbel- oder Metalllack. Diese Farben sind besonders abriebfest und lassen sich später leicht nachbessern, falls Kratzer entstehen. Wer mit Holz arbeitet, setzt besser auf wasserbasierte Akrilfarbe, weil sie nicht zu stark einzieht und das Holz atmen lässt.
Der eigentliche Anstrich – Schritt für Schritt
Jetzt kommt das eigentliche Malen. Beginne immer mit den Kanten: Mit einem schmalen Pinsel bearbeitest du Ecken und Kanten, bevor du die Flächen mit einer Rolle oder einem Flachpinsel überziehst. Rolle erst in kurzen, überlappenden Bahnen aus, damit keine Streifen entstehen. Achte darauf, die Farbmenge gleichmäßig zu verteilen – ein dicker Film trocknet langsamer und neigt zu Rissen.
Bei Bedarf streiche eine zweite Schicht, sobald die erste komplett trocken ist (meist 2‑4 Stunden, je nach Produkt). Das Ergebnis ist deckender und robuster. Und kein Grund zur Panik, wenn du kleine Tröpfchen bekommst: Sie lassen sich mit einem leicht feuchten Schwamm sofort entfernen, solange die Farbe noch nicht getrocknet ist.
Ein letzter Profi‑Hinweis: Halte während des Trocknens den Raum gut belüftet, aber vermeide direkte Zugluft. Das verhindert, dass die Farbe zu schnell aushärtet und dadurch Blasen wirft. Sobald alles trocken ist, kannst du Möbel wieder zurückstellen und deine frisch gestrichenen Wände genießen.
Mit diesen Tipps bist du bestens gerüstet, um professionelle Farbe selbst anzuwenden. Du sparst Geld, erzielst ein Ergebnis wie vom Fachmann und hast dabei noch Spaß am Gestalten. Viel Erfolg beim Streichen!
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